Karate ist frei übersetzt, die Kunst mit leeren Händen zu kämpfen. Um sich wirkungsvoll verteidigen zu können, bedarf es keiner zusätzlichen Waffen. Im Karateverein Tarmstedt lehren die Karatelehrer Ralf Praegla und Heidi Eckhoff den traditionellen Stil "Shotokan".
Das Training in der Gruppe ist zwar intensiv und schweißtreibend, dennoch eignet sich diese Kampfkunst für jeden Menschen in jedem Alter, was die bunte Mischung der Mitglieder im Tarmstedter Karateverein verdeutlicht: Es sind Frauen, Männer und Jugendliche zwischen 14 und 66 Jahren dabei. Trainiert wird montags und mittwochs von 19:30 bis 21:00 Uhr in den Turnhallen der Grundschule in Tarmstedt. Beim Training wird nicht nur der Körper durch gezielte Gymnastik in Form gebracht, auch Kondition, Koordination und Konzentration sind gefordert. Es geht aber nicht nur um die Vermittlung von Körpertechniken, sondern ebenfalls um Werte wie Respekt vor seinem Trainingspartner, Disziplin und Höflichkeit. Eine der wichtigsten Regeln im Karate lautet daher: "Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt". Aus diesem Grund verbeugen sich die Karatekas vor dem Lehrer und dem Übungspartner und sind strikt angehalten, körperliche Gewalt im Training (und im Alltag) gegen andere Menschen zu unterlassen.